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07.02. 20:30 Mönchengladbach 0:1 Bayer Leverkusen
08.02. 15:30 Eintracht Frankfurt 3:0 Eintr. Braunschweig
08.02. 15:30 SC Freiburg 1:1 1899 Hoffenheim
08.02. 15:30 1. FC Nürnberg 0:2 Bayern München
08.02. 15:30 Werder Bremen 1:5 Borussia Dortmund
08.02. 15:30 VfL Wolfsburg 3:0 FSV Mainz 05
08.02. 18:30 Hamburger SV 0:3 Hertha BSC
09.02. 15:30 VfB Stuttgart 1:4 FC Augsburg
09.02. 17:30 FC Schalke 04 2:0 Hannover 96
Bayer Leverkusen schlägt M'Gladbach im Spitzenspiel
Bayer Leverkusen hat sich im Spitzenspiel auswärts mit 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. Die Werkself untermauerte damit ihre Ambitionen auf Platz zwei hinter Branchenprimus FC Bayern München. Borussia Mönchengladbach hat im fünften sieglosen Spiel in Serie den möglichen Sprung auf den vierten Platz, der zu Champions-League-Qualifikation berechtigt verpasst. Vor 53.379 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park erzielte Heung-Min Son per Distanz-Schuss das Tor des Tages (62.).
Bert van Marwijk nach dem 0:3 des Hamburger SV: ''Ich bleibe Trainer''
Trainer Bert van Marwijk will beim Bundesligisten Hamburger SV weitermachen und denkt nicht an Rücktritt. "Ich bleibe Trainer, ich resigniere nicht und gebe nicht auf. Ich bin verantwortlich, aber stehe auch vor der Truppe", sagte der 61 Jahre alte Niederländer nach der 0:3-Heimpleite der Hanseaten am Samstagabend gegen Hertha BSC. Es war die sechste Bundesliga-Niederlage in Folge für den Bundesliga-Dino. Der HSV belegt den vorletzten Tabellenplatz.
Wolfsburg beendet Negativ-Serie gegen Mainz
Der VfL Wolfsburg hat das Verfolgerduell der Bundesliga-Spitzengruppe gewonnen und mit dem ersten Sieg im Jahr 2014 die Erfolgsserie des FSV Mainz 05 beendet. Die Niedersachsen bezwangen nach zuletzt zwei Niederlagen die zuvor punktgleichen Gäste 3:0 (0:0) und feierten damit auch eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinale des DFB-Pokals am kommenden Mittwoch. Dort tritt der VfL bei 1899 Hoffenheim an.
Mit nun 33 Zählern zog das Team von Trainer Dieter Hecking nach Punkten mit dem Tabellenfünften Borussia Mönchengladbach gleich. Die Tore für die Wolfsburger erzielte Ricardo Rodriguez per Foulelfmeter (59.), Bas Dost (66.) und Luiz Gustavo (75.).
BVB-Express überrollt Werder
In Bremen forderten die Offiziellen und Fans von den eigenen Spielern wieder Einsatz und Kampfeswille - das immerhin bekamen sie von Hunt, Prödl & Co. geboten. Mehr aber auch nicht! In der Offensive lief einfach viel zu wenig zusammen und die Gäste aus Dortmund agierten zudem ungewohnt abgebrüht, verwerteten bereits im ersten Durchgang ihre beiden Chancen zu Toren. Am Ende stand ein klares 5:1 für den BVB.
Werder-Coach Robin Dutt reagierte auf die müde Vorstellung beim klaren 1:3 in Augsburg mit vier Wechseln. Für den gesperrten Garcia und die Akteure Makiadi, Kroos sowie Petersen bekamen Lukimya, Bargfrede, Hunt (zurück nach Knieproblemen) und Neuzugang Obraniak den Vorzug. Kapitän Fritz und Ekici (beide im Aufbautraining) fehlten weiterhin. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp musste nach dem knappen 2:1 in Braunschweig schon wieder auf Innenverteidiger Hummels (Stauchung und Bandzerrung im Bereich des Fußwurzelgelenkes) verzichten, der sich beim 4:3-Testspielerfolg gegen Düsseldorf verletzt hatte. Außerdem rückte Großkreutz auf die Bank. Dafür in der Startelf: Piszczek und Friedrich, der damit seinen ersten Einsatz in der Rückrunde verbuchte. Gänzlich passen mussten natürlich auch die Langzeitverletzten Subotic, Blaszczykowski und Gündogan.
Wo ist die Angriffslust der Bremer hin?
Der SVW erreichte in den beiden Rückrundenpartien zuvor lediglich 16 Torschüsse - die wenigsten aller Vereine. Mit den außerdem erreichten 20 Punkten stand der Nord-Klub vorab so schlecht da, wie seit 39 Jahren nicht mehr. All die schönen Tore der vergangenen Jahrzehnte, sie alle geraten aktuell mehr und mehr in Vergessenheit. Die einzige Parole, die ab sofort zählt, hat im Vorfeld Junuzovic geschmettert: "Laufen bis zum Kotzen." BVB-Coach Klopp stellte sich deswegen schon einmal auf eine härtere Partie ein: "Ohne Zweikämpfe wird dieses Spiel nicht zu gewinnen sein."
Mit solchen ging es dann auch prompt los: Prödl stoppte clever die gute Kontergelegenheit der Gäste (1.). Die Bremer wirkten frischer als noch bei den Schwaben in der letzten Woche, störten den BVB direkt im Aufbauspiel. Es entwickelte sich eine ansehnliche erste Viertelstunde, die im Prinzip nur mit Chancen geizte. Lewandowski verbuchte auf Seiten der Westfalen eine (2.), der SVW verzeichnete gar die größte: Hunt zog an der Eckfahne zwei Mann auf sich, steckte dann grandios für Elia durch. Der huschte in Richtung Grundlinie und fand di Santo. Der konnte jedoch keinen Abschluss generieren (11.). Der Bremer Kampfeswille wirkte allerdings auch ohne eigene Großchancen - der BVB fand kaum Lücken im Offensivzentrum. Dem SVW fehlte es aber an Kreativität, die nur dürftig spross.
Elia patzt und Lewandowski hat zu viel Platz
Davon generierten die Schwarz-Gelben zwar ebenfalls nicht enorm viel, dafür schlugen sie plötzlich mit einer eher ungewohnten Stärke zu - Effektivität: Elia vertändelte gegen Schmelzer an der eigenen linken Eckfahne den Ball. Der Dortmunder schaltete schnell, legte ab für Lewandowski. Der Angreifer guckte sich Torhüter Wolf aus und schloss gekonnt ins lange Eck ab. Dies war zudem das erste Bundesliga-Tor aus dem Spiel heraus für den Polen in der Fremde in dieser Spielzeit (26.). Und der letztjährige Champions-League-Finalist wusste noch vor dem Gang in die Katakomben nachzulegen: Lewandowski ließ sich auf die linke Außenbahn fallen und auch anspielen. Nachdem der Pole mit zwei Schritten Tempo aufnahm, erkannte er im Zentrum vor dem Strafraum Mkhitaryan. Der zog einmal auf, ließ dadurch Lukimya ins Leere laufen und zog wuchtig gegen die Laufrichtung des Torwarts Wolf ab (41.).
Chancen über Chancen
Nach dem Seitenwechsel wollte der SVW direkt viel probieren - kam dabei allerdings nicht einmal über die Mittellinie. Grund: Der BVB ging direkt mit allen Kohlen in Richtung 3:0 - mit Erfolg. Reus fand per Ecke und mit einer unglücklichen Kopfballverlängerung von Bargfrede Friedrich, der komplett blank stand und das Rund über die Linie drückte (48.). Die Norddeutschen wirkten spätestens jetzt besiegt. Der Wille ging förmlich flöten. Und der BVB? Der ging aufs vierte Tor, ließ plötzlich allerdings die Effektivität vermissen. Lewandowski vergab einen Hochkaräter und Piszczek knallte das Spielgerät "nur" an die Latte (51. und 56.).
Mkhitaryan schnürt den Doppelpack
Bremen reagierte und brachte mit Petersen (55.) einen frischen Mann, der prompt zwei gute Gelegenheiten verbuchte. Beide Male stand jedoch Torwart Weidenfeller im Weg (55. und 64.). Als das Spiel etwas zu verflachen drohte, rollte auf einmal wieder der BVB-Express: Mkhitaryan leitete selbst ein, legte an die linke Strafraumkante ab für Reus und hinterlief. Der deutsche Nationalspieler wartete kurz, legte dann per Hacke ab und der Armenier vollendete mit rechts stark ins lange Eck zum 4:0 (62.). In der Folgezeit klang das Spiel dann wirklich ab: Der BVB begnügte sich mit den vier Toren, Werder ebenfalls. Zudem zerstreuten sechs Wechsel den dann ohnehin schleppenden Spielfluss. Ein Tor gab aber noch: Lewandowski vernaschte dabei den Bremer Defensivverbund. Nach einem langen Ball von Hofmann eilte der Pole frei auf Torhüter Wolf zu, tanzte diesen aus und schob dann Prödl auf der Linie den Ball noch durch die Beine (85.).
Bei seinem Bundesliga-Debüt markierte Aycicek dann außerdem noch den Ehrentreffer zum 1:5. Dortmund spielte demnach wieder nicht zu Null - seit Oktober warten die Borussen nun schon auf ein solches Ergebnis. Mit dem Dreier bleibt der BVB an Bayer dran, Werder steckt immer weiter in der Krise, kassierte schon 45 Gegentreffer.
Mandzukic kühlt die Club-Euphorie ab
Beim nur im ersten Durchgang umkämpften bayerischen Derby siegte der FC Bayern verdient mit 2:0 in Nürnberg. Der Club begann ganz stark, ließ aber die Führung liegen. Clevere Münchner hingegen nutzten ihre erste zwingende Chance, kontrollierten das Spiel danach ab Mitte des ersten Durchgangs. Aluminium-Pech verhinderte zunächst einen klareren Vorsprung des Rekordmeisters, der bald nach Wiederanpfiff aber erneut zuschlug und die Partie dadurch vorzeitig entschied.
Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek vertraute exakt der Elf, die zuletzt den 3:1-Sieg bei Hertha BSC erzielt hatte.
Zwei Personalwechsel nahm dagegen Bayern-Coach Pep Guardiola nach dem 5:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt vor: Müller und Robben rotierten für Shaqiri (Bank) und Ribery (OP wegen Bluterguss im Gesäß) rein, Kroos war zum zweiten Mal in Folge nur Ersatz.
Nürnberg gehörte vor ausverkauftem Haus die Anfangsphase. Die Hausherren verzeichneten durch ihre Zweikampfstärke viele Ballgewinne und suchten überfallartig den Weg vors Tor. Ginczek prüfte Neuer (3.), Kiyotakes sehenswerter Seitfallzieher flog an die Oberkante der Latte (4.).
Die Bayern waren beeindruckt ob der Aggressivität des engagierten Underdogs, obschon diese zu erwarten war. Pech dann für die Franken, dass sich Chandler früh verletzte und raus musste. Angha kam (10.), und Robben gab für die Gäste Sekunden später den ersten Warnschuss ab.
Die Verbeek-Schützlinge attackierten auch danach weiterhin forsch, Referee Tobias Welz fuhr zunächst eine großzügige Linie. Und der Club stand ganz dicht vor der Führung: Drmic enteilte Dante, scheiterte aber an Neuer, Ginczeks Nachschuss blieb an Alaba hängen (17.).
Der Rekordmeister war bis dorthin weit entfernt von der gewohnten Spielkontrolle, nutzte aber gegen euphorisierte Franken clever seine erste zwingende Möglichkeit: Götze nahm links Alaba mit, der in die Mitte flankte. Mandzukic stand besser zum Ball als Plattenhardt und netzte volley aus sieben Metern ins linke Eck ein (18.).
Der Rückstand, gepaart mit erneutem Verletzungspech - auch Ginczek musste gegen Pekhart ausgetauscht werden -, ergab einen Bruch im Spiel der Nürnberger, die Guardiola-Schützlinge übernahmen nun immer mehr das Zepter.
Die nächste Chance bei selten gewordenen Vorstößen des Abstiegskandidaten hatte zwar wieder Kiyotake (29.), aber dann Riesendusel binnen Sekunden für die Hausherren: Erst segelte Robbens Freistoß an den Pfosten, Müller nickte den Abpraller an die Latte und Mandzukic scheiterte an Schäfer (32.). Schäfer parierte erneut gegen den Kroaten (33.), auf der Gegenseite strahlte Pekhart das einzige Mal während des gesamten Spiels Gefahr aus (35.). Dann war Ruhe in den Strafräumen, weil sich die Kontrahenten in teilweise hitzigen Zweikämpfen meist im Mittelfeld begegneten.
Die nach wie vor vorhandene Hoffnung der Franken auf einen Überraschungs-Punktgewinn erhielten bald nach Wiederanpfiff einen entscheidenden Dämpfer: Mandzukic wurde in abseitsverdächtiger Position halbrechts freigespielt. Die FCN-Abwehr war entblößt, Lahm netzte die Hereingabe des Kroaten in der Mitte locker ein - 0:2 (49.).
Das Tor zog dem Club den Zahn. Es war, auch durch die personelle Schwächung, kaum noch etwas zu spüren vom Angriffselan der Anfangsphase. Die Münchner ließen Ball und Gegner laufen, Müller (53.) und Robben (Pfostenschuss, 55.) hatten jeweils das 0:3 auf dem Fuß.
Frühzeitig schalteten die Bayern in den Energie-Sparmodus, auch, weil sie spürten, dass der Gegner nicht mehr in der Lage war, Paroli zu bieten. Mit mehr Konsequenz vor dem Tor wäre ein höherer Sieg des Favoriten möglich gewesen, der aber sich und den Gegner angesichts der anstehenden Aufgaben schonte.
Javi Martinez feierte in der Schlussphase sein Comeback nach Verletzungspause, auf Seiten des FCN erhielt Gebhart Spielpraxis. Thiagos Scharfschuss (83.) flog knapp daneben, ein Schlenzer des Spaniers aufs Tordach (90.+2), dann war Schluss.
Modeste rettet den Punkt
Lange war die Partie zwischen dem SC Freiburg und der TSG Hoffenheim kein Leckerbissen. Beide Teams legten viel Wert auf solide Defensive. Dies machte es den Stürmern schwer, zur Geltung zu kommen. Erst als den Hausherren die Führung gelang, kam Leben ins Spiel. Dabei schaffte es Freiburg nicht, mit dem zweiten Tor die Tür zuzuschlagen. Mit einem späten Treffer retteten die Kraichgauer einen Punkt.
Freiburgs Trainer Christian Streich veränderte seine Startformation nach der 0:2-Pleite in Mainz auf zwei Positionen: Der leicht angeschlagene Pilar wurde durch Klaus ersetzt und Krmas verdrängte Schuster auf die Bank. Bei Hoffenheims Trainer Markus Gisdol war der Grundsatz "never change a winning team" maßgeblich. Er veränderte die Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Hamburg gar nicht.
Mit viel Kampf, aber wenig spielerischen Elementen begannen beide Teams die Partie. Verbissen wurde im Mittelfeld um jeden Ball gekämpft. Dies machte es natürlich den Akteuren auf beiden Seiten schwer, in der Offensive Akzente zu setzen.
Die Akteure und auch die Zuschauer brauchten viel Geduld. Torszenen waren im Freiburger Stadion Mangelware. Erst in der 24. Minute war Casteels im Tor von Hoffenheim erstmals gefordert. Der Flachschuss von Klaus stellte den Keeper allerdings vor keine großen Probleme.
Auf der Gegenseite dauerte es noch ein Weilchen länger, ehe es für Baumanns Tor gefährlich wurde. In der 31. Minute kam Polanski an eine zu kurz abgewehrte Ecke heran und verfehlte mit seinem Direktschuss das Freiburger Tor nur um Zentimeter.
Freiburg brachte in der Offensive auch in der Schlussviertelstunde wenig zu Stande. Die Gäste dagegen spielten immerhin zwei kleine Tormöglichkeiten heraus. Volland beförderte den Ball aber genauso über das Tor von Baumann (39.) wie wenig später Roberto Firmino (40.).
Personell unverändert gingen beide Teams in die zweite Halbzeit. Freiburg erhöhte allerdings den Druck und erkämpfte sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Damit konnten die Hausherren das Spiel zwar in die Hälfte der TSG verlagern, Torchancen wollten sich aber nach wie vor nicht einstellen.
Auch die zweite Hälfte war arm an Höhepunkten. Während die Gäste in der Vorwärtsbewegung äußerst vorsichtig agierten, um nicht in Freiburger Konter zu laufen, fehlte den Hausherren die Präzision bei den Zuspielen in der Nähe des gegnerischen Strafraums.
Dann kam die 68. Minute: Höhn spielte einen langen Pass aus der eigenen Hälfte auf Mehmedi. Strobl verschätzte sich und der Freiburger Stürmer machte sich unbedrängt auf den Weg in den TSG-Strafraum. Dort legte er in aller Ruhe für den durchgestarteten Schmid auf, der den Ball über die Linie drückte.
Sofort versuchten die Hausherren gegen verunsichert wirkende Hoffenheimer nachzulegen. Schmid zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Mehmedi. Dieser traf aber das Tor nicht (73.). Wenig später tauchte der Schweizer erneut gefährlich im TSG-Strafraum auf. Mit einem Schuss aus 14 Metern traf er aber nur den Pfosten. Den Nachschuss beförderte Klaus unkonzentriert weit am Tor vorbei (75.). Auch Darida brachte in der 82. Minute den Ball nicht am TSG-Keeper vorbei.
Mittlerweile hatte Markus Gisdol reagiert und Herdling und Rudy vom Platz genommen. Schipplock und Modeste sollten das Spiel noch einmal drehen. Und beide erfüllten ihren Job: In der 85. Minute legte Schipplock den Ball auf den Fuß von Modeste. Dieser schlängelte sich um Krmas herum und versenkte die Kugel von der Strafraumgrenze im linken unteren Eck zum 1:1.
In der Schlussphase versuchten beide Teams noch einmal alles, den Sieg doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Modeste (89.) schaffte es für Hoffenheim aber genauso wenig wie in der Schlussminute Ginter für Freiburg.
Befreiungsschlag dank Flum, Meier und Aigner
Frankfurt ist der große Gewinner des Spieltags. Während die Abstiegs-Konkurrenten Punkte liegen ließen, entschied die SGE das Eintracht-Duell gegen Schlusslicht Braunschweig mit 3:0 (3:0) für sich und landete so einen Befreiungsschlag im Klassenkampf. Ein frühes Tor von Flum sowie ein Doppelschlag in zwei Minuten entschied das Keller-Duell schon frühzeitig.
Frankfurts Trainer Armin Veh hatte bei der 0:5-Niederlage beim FC Bayern Zambrano und Rode wegen einer drohenden Gelb-Sperre geschont, um sie im so wichtigen Duell gegen Braunschweig bringen zu können. Das Duo stand auch in der Startelf, ebenso wie Aigner und Kadlec. Dafür mussten Madlung, Barnetta, Rosenthal und Joselu (alle Bank) weichen. Taktisch agierten die Hessen in einem 4-4-2-System mit Raute. Löwen-Dompteur Torsten Lieberknecht ließ sein Team im 4-4-2 auflaufen und tauschte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund zweimal Personal: Kratz und Bellarabi standen für Boland und Ademi (beide Bank) in der Startelf.
Beide Mannschaften ließen sich von Anfang an nicht viele Räume im Mittelfeld. Kombinationsfußball war daher vorerst nicht möglich. Trotzdem nahmen die Hessen das Heft des Handels in die Hand, hatten mehr Ballbesitz und gingen mit der ersten gelungenen Offensivaktion prompt in Führung: Jung flankte vom rechten Flügel nach innen. Der Ball rutschte durch bis zum völlig freistehenden Flum am zweiten Pfosten, der die Nerven behielt und das Spielgerät an Davari vorbei ins Tor spitzelte (7.).
Meier und Aigner: Doppelschlag binnen zwei Minuten
Dieser Schock fuhr den Braunschweigern tief in die Knochen. Frankfurt wollte deshalb sofort nachlegen. Der Torschrei hallte auch kurz darauf durch die Commerzbank-Arena, doch Aigners Treffer zählte nicht: Russ legte einen Freistoß nach innen ab, wo Kadlec zum Flugkopfball ansetzte. Kurz vor Davari fälschte Aigner die Kugel noch unhaltbar ab. Dabei stand der Angreifer aber auch im Abseits. Schiedsrichter Markus Schmidt und sein Assistent bewerteten die Szene richtig und gaben das Tor nicht (12.). Wenig später prüften auch noch Meier und Jung (beide 16.) den Gäste-Keeper. Bellarabi verbuchte die erste Möglichkeit für die Gäste (23.).
Nach einer längeren Verschnaufpause, in der beiden Mannschaften nur wenig gelang und die Partie immer mehr verflachte, entwickelte sich zumindest eine packende Schlussphase in der ersten Halbzeit: Erst ließ Bellarabi eine Großchance zum Ausgleich liegen (40.), dann scheiterte Meier an einer Fußabwehr von Davari (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff entschied Frankfurt die Partie schon vorzeitig mit einem Doppelschlag in zwei Minuten: Erst landete ein Schussversuch von Flum vor den Füßen von Meier, der plötzlich freie Bahn hatte und aus zehn Metern lässig einschob (43.). Dann spielte Jung flach in die Spitze auf Aigner, der den Ball ungestört annahm und aus 15 Metern halbrechter Position zum 3:0 traf (44.).
Kessel trifft die Latte
Nach dem Seitenwechsel brachte Lieberknecht mit Kumbela einen zusätzlichen Stürmer. Die Gäste hatten nun eine bessere Raumaufteilung, deutlich mehr Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte und zumindest einige Halbchancen durch Nielsen (46.), Kumbela (52.) und Bellarabi (61.). Die Hausherren schalteten hingegen einen Gang zurück und verwalteten den komfortablen Vorsprung.
In einer mittlerweile dürftigen Partie gab es trotzdem vereinzelnde Höhepunkte: So parierte Davari einen Kadlec-Kopfball aus elf Metern (64.), und Kessel köpfte einen Hochscheidt-Freistoß an die Latte (67.). Ansonsten plätscherte die Partie aber meist ereignislos vor sich hin. Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr.
VfB Stuttgart geht gegen Augsburg mit 1:4 unter
Für den VfB Stuttgart wird die Lage in der Fußball-Bundesliga immer bedrohlicher. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schneider ging im schwäbischen Duell gegen den FC Augsburg nach einer enttäuschenden Leistung mit 1:4 (0:2) unter und hat nach der fünften Pleite in Folge nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Der Höhenflug des FCA hält dagegen an. Nach dem achten Spiel in Folge ohne Niederlage und dem höchsten Bundesliga-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte ist das Überraschungsteam der Liga weiter auf Tuchfühlung zu den internationalen Rängen.
Der VfB, bei dem Torjäger Vedad Ibisevic (53.)zu allem Überfluss wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah, war nach der Augsburger Führung durch das zweite Saisontor von Arkadisuz Milik (35.) völlig verunsichert. Acht Minuten später reichte ein öffnendes Zuspiel von Halil Altintop, um die wacklige VfB-Defensive auszuhebeln und André Hahn auf den Weg zum 2:0 zu schicken. Hahn legte gegen entblößte Gastgeber in der 56. Minute das dritte Tor nach. Tobias Werner (64.) erzielte ungestört noch das 4:1, nachdem Konstantin Rausch (62.) zwischenzeitlich verkürzt hatte.
Schalke nimmt Kurs auf die Champions League
Schalke 04 hat seinen perfekten Start ins neue Jahr ausgebaut und wieder eindeutig Kurs auf die Champions League genommen. Die Königsblauen bezwangen am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga Hannover 96 mit 2:0 (2:0) und festigten den vierten Tabellenplatz mit nun bereits vier Punkten Vorsprung auf Mönchengladbach und Wolfsburg.
Mit drei Siegen und 7:1 Toren ist die Mannschaft des vor der Winterpause noch so umstrittenen Trainers Jens Keller das zweitbeste Team der Rückrunde - hinter dem Bundesliga-Dominator Bayern München. Jefferson Farfán (39.) und Max Meyer (44.) sicherten dem Champions-League-Achtelfinalisten mit ihren Toren den elften Saisonerfolg. Keller sitzt so fest im Sattel wie noch nie in seiner 14-monatigen Amtszeit.
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