Wehrdienst statt Bundesliga?
Beim 1. FSV Mainz 05 ist der Südkoreaner Jo-Hoo Park aktuell nicht wegzudenken, erst kürzlich gelang ihm sein erstes Tor. Ab Sommer 2015 droht ihm aber eine zweijährige Karriere-Pause. Dann soll er in der Heimat wahrscheinlich seinen Wehrdienst ableisten. "Wir wussten das bei der Verpflichtung im Sommer. Das war unter anderem ja auch ein Grund für die nicht so hohe Ablöse an Basel", sagte Manager Christian Heidel der "Bild".
Der Linksverteidiger, im Sommer für rund eine Million Euro geholt, kann sich aber noch aus der Affäre ziehen. Ein koreanisches Ausnahme-Gesetz ermöglicht es Fußballern, durch ein erfolgreiches Abschneiden bei Olympia, den Asienspielen oder der WM den Wehrdienst zu umgehen. "Es kommt auf die Stimmung in unserem Volk an. Wenn allgemein die Meinung vorherrscht, die Fußballer sollten so belohnt werden, verfasst der Sportminister eine Petition, über die das Kabinett dann entscheidet", erklärte Jong Seok Yun von der koreanischen Botschaft. Mainz hat Vertrags-Option bis 2016.